Mittwoch, 30. Oktober 2013

Herd kaputt???

... ist ja eigentlich kein Grund, sich zu freuen, oder? Bei uns hatte das allerdings überraschende Auswirkungen, aber dazu muss ich etwas weiter ausholen.

Mein Mann Axel und ich sind beide begeisterte Hobby-Köche, allerdings auf völlig unterschiedliche Art. Während Axel eher der klassischen "Kocherei" mit möglichst vielen Töpfen und Pfannen zugetan ist und dabei die Küche regelmäßig in ein Schlachtfeld verwandelt (das ich dann anschließend beseitigen darf..., schließlich hat er sich ja beim Kochen verausgabt ), teste ich gerne auch mal was  - für mich - völlig Neues. Das bezieht sich nicht nur auf Rezepte, sondern vor allem auch auf Technik..., Küchengeräte also, und damit meine ich nicht die Mikrowelle. Die benutze ich zwar mal zum Auftauen, oder zum Erwärmen von "Adligem" (so hat meine Mutter immer das übrig gebliebene Essen "von gestern" bezeichnet), aber Kochen in der Mikrowelle??? Nee, das reißt mich nicht vom Hocker...

Als mir meine Schwägerin allerdings vor etlichen Jahren von einem Küchenwunder namens Thermomix erzählte, wurde ich dann doch neugierig. Es dauerte zwar noch eine ganze Weile, bis ich so ein Ding erstmals live und in Aktion erlebte, aber das hat dann einen bleibenden Eindruck hinterlassen..., dieses Maschinchen musste ich haben...- und ich habs mir auch gekauft.

Und was war der Kommentar von meinem Mann??? Nö, Essen ausm Automaten will ich nich, ich koche lieber selber - na toll!

Da hatte ich nun dieses Superteil in der Küche stehen, habs auch immer mal genutzt, zum Teig kneten, zum Salat machen, für Smoothies, Eis oder zum Konfitüre machen, aber eben nicht zum Kochen, weil..., das konnte mein Mann ja besser als die "Höllenmaschine". Die hatte zwar ihren festen Platz auf der Arbeitsplatte, wurde aber von Axel mehr oder weniger ignoriert.

Ich hab mich darüber zwar ziemlich geärgert, aber geändert hat das erst mal gar nix. Also bin ich im Internet auf Rezeptsuche gegangen und fand den Wunderkessel, eine Community begeisteter TM-Fans. Und dort stieß ich dann noch auf ein anderes Gerät, das aus den USA kommt und hier leider noch nicht soooooo bekannt ist - den Slow Cooker oder Crockpot. Viele Spitzenköche nutzen zwar die Methode des Niedrigtemperatur-Garens, also lange Garzeiten in der Backröhre bei Temperaturen um 90°, aber für die berufstätige Frau von heute ist das nicht unbedingt praktikabel. Klar war für mich jedenfalls: ich brauche einen Crocky...

Den fand ich dann auch nach einigem Suchen bei ebay, und nun stand in meiner ohnehin nicht eben großen Küche noch ein Gerät auf der Arbeitsplatte rum, misstrauisch beäugt von Göga. Und so blieb es eine ganze Weile, gelegentlich waren die beiden Teile im Einsatz, aber meistens stand doch mein Schatz am Herd (ich hatte keine Lust drauf..., hätte ja vorher immer erst mal aufräumen müssen).


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