Da standen sie nun in der Küche, meine beiden Prachtstücke..., mal mehr, mal weniger beachtet, und durften zusehen, wie Göga am Herd mit Töpfen und Pfannen jonglierte..., und hätten doch soooo gerne mitgemacht.
Die Zeit verging, und eines Tages erwischte ich Axel dabei, wie er im TM Hackfleisch für Bouletten (Frikadellen, Klopse, Fleischpflanzerl...) vermengte. Die Zwiebeln hatte er zwar vorher mit der Hand (bzw. dem Messer) geschnitten, aber immerhin..., jetzt war Fingerspitzengefühl angesagt, ich wollte ihn ja schließlich nicht verschrecken. Also: Lob und Anerkennung!
Und siehe da, langsam, ganz langsam tastete sich mein Chef de Cuisine an immer mehr Funktionen der "Höllenmaschine" heran. Mal ein Rohkostsalat, mal ein Kuchenteig (ja, Göga backt auch!), nur das Kochen..., das blieb immer noch außen vor. Bis eines Tages...
"Heike! Das Kochfeld geht nich an, da kommt immer ne Fehlermeldung!" (Zur Info: wir haben ein sensorgesteuertes Induktionskochfeld)
Ojeee..., Panik, Hektik..., in der Bedienungsanleitung vom Kochfeld steht natürlich nix von irgendwelchen Fehlercodes - wozu auch, dann könnten die Kunden ja drauf kommen, was kaputt ist. Ich schreib also eine e-Mail an den Kundensupport, schildere, was passiert oder vielmehr nicht passiert, und bekomme tatsächlich schon nach wenigen Stunden eine Antwort: Neustart! Öhm..., denen ist aber schon klar, dass ich nach nem Herd gefragt hab und nich nach nem Computer..., aber ne Menge Elektronik ist in dem Ding ja drin, also ist der Gedanke dann doch nachvollziehbar.
Ich also in den Keller, Sicherungen vom Herd raus, ungefähr ne Minute gewartet, wieder rein damit... tadaaaa... es geht! Es lebe die moderne Technik!
Es hat also tatsächlich funktioniert mit dem Neustart, einmal, ein zweites und auch noch ein drittes Mal. Danach hats keinen Spaß mehr gemacht. Von da an wurde Kochen zum Geduldsspiel - es dauerte teilweise länger, den Herd anzubekommen als zu kochen. Und da die Reparatur von dem Kochfeld beinahe so teuer kommen würde wie ein neues, mussten für die Übergangszeit bis zum Jahresende Alternativen her - immer nur Pizza und Würstchen aus dem Backofen-Grill ist auf Dauer ja auch langweilig.
Und plötzlich hatte Göga eine geniale Idee! Er hatte mal von seiner Schwester (!) gehört, dass man mit dem Thermomix auch kochen kann - das musste er jetzt unbedingt probieren, und dieses andere komische Ding war ja auch noch da...
So führte letzten Endes ein defektes Kochfeld dazu, dass mein Schatz Thermomix und Crocky für sich entdeckte...
Hurra, mein Herd ist kaputt
Donnerstag, 31. Oktober 2013
Mittwoch, 30. Oktober 2013
Herd kaputt???
... ist ja eigentlich kein Grund, sich zu freuen, oder? Bei uns hatte das allerdings überraschende Auswirkungen, aber dazu muss ich etwas weiter ausholen.
Mein Mann Axel und ich sind beide begeisterte Hobby-Köche, allerdings auf völlig unterschiedliche Art. Während Axel eher der klassischen "Kocherei" mit möglichst vielen Töpfen und Pfannen zugetan ist und dabei die Küche regelmäßig in ein Schlachtfeld verwandelt (das ich dann anschließend beseitigen darf..., schließlich hat er sich ja beim Kochen verausgabt ), teste ich gerne auch mal was - für mich - völlig Neues. Das bezieht sich nicht nur auf Rezepte, sondern vor allem auch auf Technik..., Küchengeräte also, und damit meine ich nicht die Mikrowelle. Die benutze ich zwar mal zum Auftauen, oder zum Erwärmen von "Adligem" (so hat meine Mutter immer das übrig gebliebene Essen "von gestern" bezeichnet), aber Kochen in der Mikrowelle??? Nee, das reißt mich nicht vom Hocker...
Als mir meine Schwägerin allerdings vor etlichen Jahren von einem Küchenwunder namens Thermomix erzählte, wurde ich dann doch neugierig. Es dauerte zwar noch eine ganze Weile, bis ich so ein Ding erstmals live und in Aktion erlebte, aber das hat dann einen bleibenden Eindruck hinterlassen..., dieses Maschinchen musste ich haben...- und ich habs mir auch gekauft.
Und was war der Kommentar von meinem Mann??? Nö, Essen ausm Automaten will ich nich, ich koche lieber selber - na toll!
Da hatte ich nun dieses Superteil in der Küche stehen, habs auch immer mal genutzt, zum Teig kneten, zum Salat machen, für Smoothies, Eis oder zum Konfitüre machen, aber eben nicht zum Kochen, weil..., das konnte mein Mann ja besser als die "Höllenmaschine". Die hatte zwar ihren festen Platz auf der Arbeitsplatte, wurde aber von Axel mehr oder weniger ignoriert.
Ich hab mich darüber zwar ziemlich geärgert, aber geändert hat das erst mal gar nix. Also bin ich im Internet auf Rezeptsuche gegangen und fand den Wunderkessel, eine Community begeisteter TM-Fans. Und dort stieß ich dann noch auf ein anderes Gerät, das aus den USA kommt und hier leider noch nicht soooooo bekannt ist - den Slow Cooker oder Crockpot. Viele Spitzenköche nutzen zwar die Methode des Niedrigtemperatur-Garens, also lange Garzeiten in der Backröhre bei Temperaturen um 90°, aber für die berufstätige Frau von heute ist das nicht unbedingt praktikabel. Klar war für mich jedenfalls: ich brauche einen Crocky...
Den fand ich dann auch nach einigem Suchen bei ebay, und nun stand in meiner ohnehin nicht eben großen Küche noch ein Gerät auf der Arbeitsplatte rum, misstrauisch beäugt von Göga. Und so blieb es eine ganze Weile, gelegentlich waren die beiden Teile im Einsatz, aber meistens stand doch mein Schatz am Herd (ich hatte keine Lust drauf..., hätte ja vorher immer erst mal aufräumen müssen).
Mein Mann Axel und ich sind beide begeisterte Hobby-Köche, allerdings auf völlig unterschiedliche Art. Während Axel eher der klassischen "Kocherei" mit möglichst vielen Töpfen und Pfannen zugetan ist und dabei die Küche regelmäßig in ein Schlachtfeld verwandelt (das ich dann anschließend beseitigen darf..., schließlich hat er sich ja beim Kochen verausgabt ), teste ich gerne auch mal was - für mich - völlig Neues. Das bezieht sich nicht nur auf Rezepte, sondern vor allem auch auf Technik..., Küchengeräte also, und damit meine ich nicht die Mikrowelle. Die benutze ich zwar mal zum Auftauen, oder zum Erwärmen von "Adligem" (so hat meine Mutter immer das übrig gebliebene Essen "von gestern" bezeichnet), aber Kochen in der Mikrowelle??? Nee, das reißt mich nicht vom Hocker...
Als mir meine Schwägerin allerdings vor etlichen Jahren von einem Küchenwunder namens Thermomix erzählte, wurde ich dann doch neugierig. Es dauerte zwar noch eine ganze Weile, bis ich so ein Ding erstmals live und in Aktion erlebte, aber das hat dann einen bleibenden Eindruck hinterlassen..., dieses Maschinchen musste ich haben...- und ich habs mir auch gekauft.
Und was war der Kommentar von meinem Mann??? Nö, Essen ausm Automaten will ich nich, ich koche lieber selber - na toll!
Da hatte ich nun dieses Superteil in der Küche stehen, habs auch immer mal genutzt, zum Teig kneten, zum Salat machen, für Smoothies, Eis oder zum Konfitüre machen, aber eben nicht zum Kochen, weil..., das konnte mein Mann ja besser als die "Höllenmaschine". Die hatte zwar ihren festen Platz auf der Arbeitsplatte, wurde aber von Axel mehr oder weniger ignoriert.
Ich hab mich darüber zwar ziemlich geärgert, aber geändert hat das erst mal gar nix. Also bin ich im Internet auf Rezeptsuche gegangen und fand den Wunderkessel, eine Community begeisteter TM-Fans. Und dort stieß ich dann noch auf ein anderes Gerät, das aus den USA kommt und hier leider noch nicht soooooo bekannt ist - den Slow Cooker oder Crockpot. Viele Spitzenköche nutzen zwar die Methode des Niedrigtemperatur-Garens, also lange Garzeiten in der Backröhre bei Temperaturen um 90°, aber für die berufstätige Frau von heute ist das nicht unbedingt praktikabel. Klar war für mich jedenfalls: ich brauche einen Crocky...
Den fand ich dann auch nach einigem Suchen bei ebay, und nun stand in meiner ohnehin nicht eben großen Küche noch ein Gerät auf der Arbeitsplatte rum, misstrauisch beäugt von Göga. Und so blieb es eine ganze Weile, gelegentlich waren die beiden Teile im Einsatz, aber meistens stand doch mein Schatz am Herd (ich hatte keine Lust drauf..., hätte ja vorher immer erst mal aufräumen müssen).
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